Schlecht gespielt, trotzdem gewonnen

Schlecht gespielt, trotzdem gewonnen

JHA Baden – B-Jugend weiblich 23:24 (11:11)

Nach vier Wochen Spielpause traten unsere B-Jugend weiblich am vergangenen Sonntag zum Auswärtsspiel in Ottersweier gegen Tabellenletzten JHA Baden an. Im Hinspiel konnte man einen eindeutigen Heimsieg einfahren, doch nichts desto trotz machte Trainer Maximilian Eckert den Mädels vor dem Spiel klar, dass Spiel trotzdem nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Doch bereits in den Anfangsminuten tat man sich sehr schwer gegen die offensive Abwehr der Gastgeber und auch in der Abwehr fand man kein Zugriff gegen die kleinen und schnellen Spielerinnen der JHA Baden. Somit lag man bereits nach 5. Spielminuten mit 4:1 hinten.

Angeführt durch eine sehr stark aufspielende Lilli Gerstner, die mit acht Toren am Ende des Spiels auch die beste Torschützin war, konnte man dann langsam wieder etwas Anschluss finden. Leider gelang es nicht, die Abwehr der Gegnerinnen in Bewegung zu bekommen und so waren es oft Einzelaktionen von Lilli Gerstner und Melina Stiegeler, die zu Toren führten.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang es dann den Todtnauerinnen dann erstmals im Spiel den Ausgleichstreffer zum 11:11 zu erzielen (24. Spielminute).

Die Halbzeitansprache fiel deutlich aus als sonst, zeigte man in der ersten Hälfte wohl die bisher schlechteste Saisonleistung. Doch zusammen war man sich einig, dass man in der zweiten Hälfte auf jeden Fall eine Schippe drauf legen und am Ende auch zwei Punkte nach Hause mitnehmen wollte.

In der Abwehr stellte man auf eine 6:0-Abwehr um, um den quirligen Spielerinnen der Badnerinnen nicht zu viel Platz zu bieten. Die Umstellung zeigte Wirkung. So stand man in der Abwehr deutlich besser und lies weniger Chancen zu. Doch im Angriff fehlte auch weiterhin die Durchschlagskraft. Folgerichtig lag man in der 37. Spielminute wieder mit zwei Toren hinten (17:15).

Trainer Max Eckert sah sich deshalb gezwungen eine Auszeit zu nehmen, um die Mädels nochmal aufzurütteln. Der Appell an die Ehre hat auch etwas gebracht. In der Folge legte man einen 3:7-Lauf hin, zu dem Ebra Sahin mit vier Toren in 10. Spielminuten einen großen Anteil dazu beisteuern konnte. Vier Minuten vor Spielende lag man dann erstmals im Spiel mit zwei Toren in Führung (20:22, 46. Spielminute). Dies war gleichzeitig auch die erste Führung im Spiel.

Bis zur letzten Sekunde war es ein echter Krimi. Dank einer starken Teamleistung und unermüdlichen Einsatz jeder einzelnen Spielerin gelang es schließlich, den knappen Vorsprung zu verteidigen und beim Stand von 23:24 als Sieger vom Platz zu gehen.

Spielerisch war dies sicher einer unserer schlechtesten Leistungen in dieser Saison aber nichts desto trotz muss man das Positive aus dem Spiel herausziehen und dass war sicherlich die gute kämpferische Leistung in der zweiten Hälfte, sowie die Tatsache, dass man nie aufgegeben hat.

Kader: Era (Tor), Ebra Sahin (6/1), Emilie Dehne (4), Lilli Gerstner (8), Madlen Osman (1), Melina Stiegeler (4), Emine Can, Amelie Thoma (1)